An vollen Töpfen verhungern

Aber genau das ist bei vielen Menschen nicht der Fall. Obwohl wir heute nicht mehr stundenlang zotteligen Mammuts hinterherlaufen müssen, um satt zu werden. Wir müssen auch nicht mehr mühsam Beeren suchen, Eier sammeln oder Frösche fangen. Doch seit wir in einem Schlaraffenland leben, indem sich die Regale unserer Lebensmittelläden biegen, ist es mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass etwa 80 Prozent der Menschen in Deutschland noch nicht einmal die von der DGE empfohlenen Minimal-Mengen erreichen.

Bereits 1985 veröffentlichte der schweizer Pharmakonzern Geigy eine Studie, die den dramatischen Nährstoffverlust in unseren Lebensmitteln seit den 70er Jahren klar aufzeigt. So liegt beispielsweise der Verlust von Vitamin A bei Äpfeln bei 41 Prozent. Paprika hat um 31 Prozent weniger Vitamin C, Brokkoli nur noch die Hälfte an Eisen und Blumenkohl hat heute nur noch halb so viel Vitamin C, B1 und B2 als noch vor 40 Jahren.

Die Gründe für den dramatischen Vitalstoffverlust in unseren Lebensmitteln sind mannigfaltig: neben unreif geernteten Früchten, UV-Bestrahlung, langen Transportwegen und Lagerzeiten werden die Landwirte dazu gezwungen auf Quantität, anstatt auf Qualität zu setzen. Die Ackerböden können sich nicht erholen, werden immer ausgelaugter und zusätzlich mit Düngemittel und Pestiziden verseucht.

Da nutzt auch das gebetsmühlenartige Propagieren etlicher „Ernährungsexperten“ nichts, man solle nur ausreichend Obst und Gemüse zu sich nehmen und alles sei gut. Durch diese ignoranten Sprüche kommt kein einziger Vitalstoffe mehr in unsere Lebensmittel. Fakt ist, dass viele Krankheiten heute ernährunsgbedingt sind und damit eigentlich verhinderbar wären: mit der richtigen Ernährung bzw. mit der täglichen Zufuhr an ausreichenden Nährstoffen in der richtigen Dosierung.

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